6 Tipps für deine Wohlfühl-Geburt

6 Tipps für deine Wohlfühl-Geburt

6 Tipps für deine Wohlfühl-Geburt

Die Geburt deines Babys ist ein einzigartiges und kraftvolles Erlebnis. Auch wenn jede Geburt anders verläuft, kannst du einiges tun, um deinen Körper und Geist positiv auf diesen besonderen Moment vorzubereiten. Mit diesen sechs bewährten Tipps kannst du das Vertrauen in deinen Körper stärken und einer angenehmen Geburt mit Vorfreude entgegenblicken.

1. Dammmassage für mehr Elastizität

Eine regelmäßige Dammmassage macht das Gewebe weicher und dehnfähiger, was Geburtsverletzungen wie einem Dammriss vorbeugen kann.

  • Wann beginnen? Etwa 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin.

  • Wie geht's? Nimm dir täglich ein paar Minuten Zeit, am besten nach dem Duschen oder Baden, wenn deine Haut warm und entspannt ist. Verwende ein spezielles Damm-Massageöl (z. B. mit Weizenkeim- und Mandelöl) und massiere sanft den Bereich zwischen Scheide und After. Du kannst die Massage auch auf die Innenseiten der Oberschenkel und den Pobereich ausweiten, um die Dehnung zu fördern.

2. Heublumensitzbad zur Lockerung

Ein warmes Heublumensitzbad fördert die Durchblutung und kann das Gewebe im Beckenbereich lockern und weicher machen. Es wird besonders Erstgebärenden oder Frauen mit einem festen Beckenboden empfohlen.

  • Wann beginnen? Ca. 3 Wochen vor dem Geburtstermin, idealerweise zweimal pro Woche.

  • Wie geht's? Gib eine Handvoll getrockneter Heublumen (aus der Apotheke oder Drogerie) in eine große Schüssel und übergieße sie mit kochendem Wasser. Sobald der Dampf eine für dich angenehme Temperatur hat, setze dich für etwa 10-15 Minuten darüber. Ein spezieller Toiletteneinsatz kann das noch bequemer machen. Sprich die Anwendung am besten vorab kurz mit deiner Hebamme ab.

3. Himbeerblättertee – Das Hebammen-Geheimnis

Dem Himbeerblättertee wird nachgesagt, dass er die Muskulatur des Beckens und des Muttermundes auflockert. Auch wenn die Wirkung wissenschaftlich nicht eindeutig belegt ist, schwören viele Hebammen und Mütter auf ihn.

  • Wann beginnen? Erst ab der 35. Schwangerschaftswoche, da der Tee wehenfördernd wirken kann.

  • Wie viel? Beginne mit einer Tasse pro Tag und steigere die Menge langsam auf bis zu 3-5 Tassen. Lege am besten immer mal wieder einen Tag Pause ein.

4. Yoga & Pilates für Körper und Geist

Spezielle Yoga- und Pilateskurse für Schwangere sind eine wunderbare Möglichkeit, die gesamte Schwangerschaft über in Bewegung zu bleiben. Die Übungen stärken nicht nur sanft die Muskulatur, sondern helfen dir auch, dich bewusst auf deinen Körper und deine Atmung zu konzentrieren – eine perfekte Vorbereitung für die Wehenarbeit. Dank zahlreicher Online-Videos und Kurse kannst du diese Übungen bequem und flexibel auch von zu Hause aus praktizieren.

5. Bewegung und bewusste Entspannung

Bleib aktiv! Bewegung tut dir und deinem Baby gut und hilft, typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen vorzubeugen. Tausche ambitionierte sportliche Ziele gegen lange Spaziergänge, Schwimmen oder einfach das, was sich für dich gut anfühlt. Genauso wichtig sind bewusste Pausen: Gönne dir entspannende Bäder, lies ein gutes Buch oder lass dich massieren. Jeder Moment der Ruhe ist wertvoll.

6. Die Kraft der positiven Gedanken

Deine Einstellung hat einen großen Einfluss auf das Geburtserlebnis. Versuche, dich von negativen Geburtsgeschichten anderer nicht verunsichern zu lassen. Jede Geburt ist einzigartig. Konzentriere dich auf das Positive und vertraue darauf, dass dein Körper genau weiß, was zu tun ist. Visualisiere, wie du dein Baby am Ende glücklich in den Armen hältst. Du schaffst das!

Quellen:

Barbara Haber, Peter Husslein, Ulrike Schuster (2009): 300 Fragen zur Geburt, GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH

Claudia Knie (2017): Der Hebammen-Ratgeber für werdende Mütter und Väter, Nymphenburger Verlag

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